Leuchten und Lesepulte
Für die Nutzung einer vergrößernden Sehhilfe ohne eigene Beleuchtung ist es oft ratsam, eine separate Arbeitsplatz-Leuchte zu verwenden. Aufgrund des relativ kurzen Abstands zum Schriftstück schaffen diese Leuchten wesentlich mehr Helligkeit als die normale Deckenbeleuchtung. Vorteilhaft ist zudem, dass sich die Position der Lampe meist flexibel einstellen lässt. So kommt genügend Licht auf die Schrift, selbst wenn man diese – etwa bei der Nutzung einer Lupenbrille – sehr nah vor das Auge halten muss. Zur Vermeidung von Blendung haben besonders hochwertige Leuchten ein Blendschutzraster.
Werden Arbeitsplatz-Leuchten mit Leuchtstofflampen betrieben, sollte man darauf achten, dass sie flimmerfrei sind. Dies ist dann der Fall, wenn sie ein elektronisches Vorschaltgerät besitzen. Leuchten mit Halogen-Glühlampen hingegen sind immer flimmerfrei und weisen ein Lichtspektrum auf, das wesentlich natürlicher ist. Jedoch erzeugen sie mehr Wärme, so dass sie nicht ganz so nah am Kopf platziert werden können. Transportable Klappleuchten sind relativ leicht und platzsparend und sorgen an verschiedenen Plätzen in der Wohnung für optimales Licht.
Um mit vergrößernder Sehhilfe entspannt lesen zu können, bietet sich ein Lesepult an. Durch die (teilweise veränderbare) Neigung verringert sich der Abstand zur Schriftvorlage. Bei manchen Sehhilfen, etwa bei Aufsetzlupen, erhöhen sich dadurch Vergrößerung und Übersicht. Liegt das Schriftgut auf einem Lesepult, muss man sich weniger stark vorbeugen, um senkrecht in eine Aufsetzlupe zu blicken. Daraus ergibt sich eine bequemere Kopf- und Körperhaltung. Auch beim Schreiben unter einer vergrößernden Sehhilfe (Lupenbrille, Fernrohrlupenbrille) ist ein Lesepult wegen des kürzeren Abstands hilfreich.
Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechteridentitäten (siehe auch www.dbsv.org/gendern.html)